Brückengeschichten-News
Die "Brückengeschichten" gehen in die nächste Projektphase, oder sind eigentlich schon mittendrin! Am 12. Mai 2022 hat Silvia Liebig mit ihrer Soundcollage "Hörde, hier Hörde" in der Lutherkirche
Premiere gefeiert - und damit den "Staffelstab" an Pottporus als Experte für Urban Art
weitergegeben. Denn die Soundcollage dient jetzt internationalen Urban-Art-Künstler*innen als Inspiration für großflächige Wandbilder, die sie vom 12. - 21. August an ausgewählten Hausfassaden in
Hörde gestalten.
Dafür hat Pottporus einige der interessantesten Künstler*innen der Szene eingeladen: Mason
(Dortmund), Will Gates/Roid (UK), Carolina Falkholt
(Schweden), Aris (Italien), Popay
(Frankreich), Other/Troy Lovegates (Kanada), Ericailcane
(Italien), Bastardilla (Kolumbien) und die Broken Fingaz
Crew (Israel). Im Mai waren die Künstler*innen das erste Mal in Hörde und haben
den Stadtteil und "ihre" Wände kennengelernt.
Aber nicht nur das: Als Special und Vorgeschmack auf den August haben die vier Künstlerinnen Ursula Meyer
(Essen), Katja Bot (Rennes), JuMu Monster
(Berlin) und Giza One (Köln) das erste "Brückengeschichten"-Wandbild an der Lutherkirche Hörde gestaltet.
Alles über die Künstler*innen und das 1. Wandbild erfahrt Ihr hier >>
Welche Hausfassaden sind dabei? Alle Wände seht Ihr hier >>
Weiter geht es mit der Urban Art im August, aber natürlich gibt es bis dahin noch den einen oder anderen Einblick hinter die Projektkulissen!
"Hörde, hier Hörde" - Premiere der Soundcollage von Silvia Liebig
Am 12. Mai war es soweit - und die Soundcollage „Hörde, hier Hörde“ feierte ihre fulminante Premiere in der Lutherkirche Hörde. 2021 waren rund 100 Bürger- und Besucher*innen Hördes der Einladung
gefolgt, ihre persönliche Geschichte über die Stadt zu erzählen. Die Künstlerin Silvia Liebig hat Ausschnitte aus diesem Interviewmaterial verarbeitet und mit Originaltönen aus dem Ortmannschen
Geräuschearchiv zu einer Urban-History-Collage verwoben.
Den von Klaus Lenser moderierten Radiobeitrag zur Soundcollagen-Premiere beim Musik- und Kulturmagazin DO-MU-KU-MA hört Ihr hier >>
Was davor geschah:
Das Projekt „Brückengeschichten“ widmet sich diesen Fragen in Bezug auf einen speziellen Ort: Hörde. Hier, wie überall im Ruhrgebiet, entstanden über Jahrhunderte, in denen die Stahlindustrie bestimmend war, eigene soziale und kulturelle Ordnungen und Praktiken. Durch den Strukturwandel verschwinden und verändern sich Altbewährtes und Bekanntes. Doch dies sorgt auch für eine Zukunft, für Innovation und Vielfalt. Dieser Wandlungsprozess ist es, der Brücken schlägt zwischen dem kulturellen Erbe und kollektiven Gedächtnis Hördes und neuen Stadtgesellschaften.
Diesen Erfahrungen und Erlebnissen möchte die Werkstatt „Brückengeschichten“ eine Plattform bieten, um herauszufinden, wer und was die Identität Hördes ausmacht. Hierfür waren Hörder_innen jeden Alters und jeder Herkunft herzlich eingeladen, ihre persönlichen Geschichten, Erinnerungen und Anekdoten zu erzählen, Verbindungen über Generationen und Herkünfte hinweg zu verknüpfen und gemeinsam mit weiteren Bewohner_innen ihren Erfahrungen in Hörde eine Stimme zu verleihen.